Flaggen verschiedener Länder an Fahnenmasten, fotografiert von unten
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Fachkräfte aus dem Ausland im Betrieb qualifizieren

Fachkräfte aus dem Ausland sind angesichts des Fachkräftemangels für viele Unternehmen eine wichtige Zielgruppe. Damit diese in Deutschland als Fachkräfte anerkannt werden, gilt es ein entsprechendes Verfahren zu durchlaufen:die Gleichwertigkeitsfeststellung von ausländischen Berufsqualifikationen nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG). Oft wird in diesem Verfahren eine teilweise Gleichwertigkeit festgestellt.

Ist dies der Fall, besteht im Anschluss an das Verfahren die Möglichkeit einer so genannten Anpassungsqualifizierung (APQ), über welche die (volle) Gleichwertigkeit mitdem deutschen Referenzberuf erreicht werden kann. Das „Regionale Integrationsnetzwerk MigraNet plus Franken“ mit dem Teilvorhaben „KOM+AN im Handwerk (Unterfranken)“ unterstützt unterfränkische Betriebe dabei, ausländische Fachkräfte auf diesem Weg zu qualifizieren. Träger des Teilvorhabens ist die Handwerkskammer für Unterfranken. „KOM+AN im Handwerk (Unterfranken)“ unterstützt während des gesamten Prozesses, indem in Abstimmung mit dem Betrieb ein Qualifizierungsplan entwickelt wird, um die noch fehlenden Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten nachzuqualifizieren. Zur Unterstützung gehören auch die Recherche von Kursanbietern, wohnortnahen Sprachschulen und persönliche Begleitung der betrieblichen Anpassungsqualifizierung

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Weitere Informationen 

finden sie hier zu den Themen

 Anpassungsqualifizierung

  Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse





„Mit Blick auf wirksame Instrumente zur Verbesserung der Fachkräftesituation ist das angestoßene Projekt ein wichtiger Baustein, um Fachkräfte aus dem Ausland für das unterfränkische Handwerk zu gewinnen und sie auch mittel- und langfristig zu binden“

Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken







Qualifizierung als Chance

Die APQ stellt einerseits eine Chance dar, Mitarbeitende aus dem Ausland für den Betrieb zu gewinnen. Andererseits können über die Maßnahme auch Mitarbeitende, die bereits im Unternehmen tätig sind, aber noch keine volle Gleichwertigkeit ihrer Berufsqualifikation haben, zu vollwertigen Fachkräften weitergebildet werden. Die Wertschätzung, die Mitarbeitende hierdurch erfahren, kann sich positiv auf die Bindung an den Betrieb auswirken. Um ihr Engagement in diesem Bereich sichtbar zu machen, können sich Betriebe auch für das Siegel „Wir fördern Anerkennung“ bewerben. Es wird von der Initiative „Unternehmen Berufsanerkennung“ (UBA) vergeben, die unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks unterstützt wird und Unternehmen zur Integration ausländischer Fachkräfte informiert.

www.unternehmen-berufsanerkennung.de/uba-connect

Online-Plattform UBAconnect

Potentielle Qualifizierungsbetriebe können sich in der Datenbank „UBAconnect“ registrieren. Die Plattform bringt Betriebe mit geeigneten Fachkräften für die Durchführung einer Anpassungsqualifizierung zusammen. Sie wird von Handwerkskammern, die Fachkräfte aus dem Ausland beraten, als Rechercheinstrument genutzt. Die Registrierung ist kostenfrei und unverbindlich.

 

Weitere Informationen über UBAconnect

  www.unternehmen-berufsanerkennung.de/uba-connect





Ansprechpartnerinnen

Betriebe können sich an die Ansprechpartnerinnen von „KOM+AN im Handwerk (Unterfranken)“ bei der Handwerkskammer für Unterfranken wenden:

 

Jeannette Göldner

Anpassungsqualifizierungen, Projekt KOM+AN im Handwerk (Unterfranken)

Tel. 0931 30908-1187

Fax 0931 30908-1687

j.goeldner--at--hwk-ufr.de

 

Mara Röllinger

Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen (BQFG) / Anpassungsqualifizierungen, Projekt KOM+AN im Handwerk (Unterfranken)

Tel. 0931 30908-1194

Fax 0931 30908-1694

m.roellinger--at--hwk-ufr.de





Das Projekt KOM+AN im Handwerk (Unterfranken) wird im Rahmen des Förderprogramms "Integration durch Qualifizierung (IQ)" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.

Logo mit Schriftzug "IQ Netzwerk - Integration durch Qualifizierung"

Logo mit grünem Schriftzug "Migranet"



Leiste mit verschiedenen Logos von Fördergebern