
Zurückhaltender Start und wachsender Optimismus
„Das unterfränkische Handwerk blickt optimistisch in die Zukunft, das heißt, die Zuversicht auf ein wirtschaftlich gutes Jahr 2025 ist groß“, erklärt Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. In der aktuellen Konjunkturumfrage der Kammer erwarten 85,5 % der Handwerksbetriebe, dass sich die eigene Geschäftslage im laufenden zweiten Quartal des Jahres verbessern oder gleichbleiben wird. Im Vergleich zum Vorquartal kann mit einem Plus von 15,3 Prozentpunkten fast von einem Optimismus-Sprung gesprochen werden. Rückblickend auf das erste Quartal des Jahres bewerten 82,5 % der Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“, was einem leichten Minus von 1,8 Prozentpunkten im Vergleich zum 4. Quartal 2024 entspricht.
Konjunktur im 1. Quartal 2025 auf einen Blick
82,5 %
der Betriebe waren mit ihrer Geschäftslage im 1. Quartal 2025 zufrieden.
85,5 %
rechnen mit einer gleichbleibenden oder verbesserten Geschäftslage im 2. Quartal.
78,2 %
der Betriebe in der Region Bayerischer Untermain schätzen ihre Geschäftslage als zufriedenstellend ein - die Region bildet damit das Schlusslicht in Unterfranken.
88,4 %
der Betriebe des Kfz-Handwerks bewerten ihre Lage als gut oder befriedigend und unterstreichen damit eine stabile Kontinuität ihrer Geschäftslage.
Stabile Handwerkswirtschaft
Es gab im vergangenen Jahr und auch jetzt im ersten Quartal leichte Schwankungen in der Konjunkturanalyse der unterfränkischen Handwerksbetriebe, es ist aber durchaus eine Stabilität klar zu erkennen: Weit über 80 % der Betriebe sagen aus, dass ihre Geschäftslage gut oder befriedigend ist. „Und es zeigt sich wieder die Stärke und Stabilität des regionalen Handwerks, das auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten seinen Umsatz erwirtschaftet und sich von nationalen und globalen Differenzen nur schwer erschüttern lässt“, sagt der Hauptgeschäftsführer. Und weiter: „Die gute Stimmungslage fußt sicherlich auch auf den erwarteten Konjunkturprogrammen, die die neue Regierung angekündigt hat. Investitionen in Bau und Infrastruktur stärken das heimische Handwerk, gerade das Bauhandwerk, das die größte Gruppe innerhalb der unterfränkischen Handwerkerschaft ausmacht“, so die Analyse von Ludwig Paul. „Aber“, appelliert der Hauptgeschäftsführer, „jetzt müssen den politischen Ankündigungen schnell Taten folgen, wenn die neue Regierung im Amt ist. Die Wirtschaft, auch die Handwerkswirtschaft, braucht dringend die richtigen Impulse.“
Erwartungen an das 2. Quartal
Für das laufende 2. Quartal erwarten 14,5 % der Betriebe, dass sich die konjunkturelle Lage verschlechtern wird. 16,7 % erwarten eine verbesserte konjunkturelle Lage, die große Mehrheit von 68,8 % setzt auf eine gleichbleibende Geschäftslage. Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul: „Das sind in einer Zeit der Krisen, der wirtschaftlichen Unsicherheiten, wirklich gute Zahlen. Dennoch erwarten wir im Handwerk durch die wirtschaftliche Ausrichtung der Bundespolitik in den kommenden Monaten weiteren Schwung.“